Umzug und Einlagerung: Tipps für die optimale Organisation

GDP Pharma Logistik – wissenswerte Informationen und Richtlinien

Arzneimitteln unterliegen durch klare Vorgaben während des Transports bestimmten Regeln. Über das Arzneimittelgesetz wird die sichere und ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung festgeschrieben. Die GDP Pharma Logistik, die übersetzt so viel wie „gute Vertriebspraxis“ bedeutet, stellt durch eine Überwachung der Vertriebskette sicher, dass Arzneimittel in derselben Qualität unversehrt beim Empfänger ankommen, in der sie zuvor versandt wurden.

 

Was ist das genau?

Bei der GDP Pharma Logistik handelt es sich um den Transport und die Aufbewahrung von Medikamenten gemäß GDP-Vorgaben. Diese Leitlinien wurden im Jahr 2013 eingeführt und betreffen vor allem die Qualitätssicherung während des Transports. So ist beispielsweise laut Kapitel 9 der GDP-Leitlinien vorgeschrieben, dass der liefernde Inhaber die Verantwortung für den Schutz der Arzneimittel vor Beeinträchtigung, Bruch und Diebstahl trägt. Ferner muss er gewährleisten, dass die Arzneimittel während des Transports möglichst keinen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden, welche ihre Qualität mindern könnten.

 

Diese Rolle spielt die Kühlkette

Die meisten Arzneimittel werden bei Temperaturen zwischen 15 und 25 °C gelagert. Es gibt allerdings auch Medikamente, für die eine Lagerung im Kühlschrank bei maximal 8 °C empfohlen ist. Grund dafür ist, dass sich bei einer geringeren Temperatur die Reaktionsfähigkeit und die Molekularbewegung der Verbindungen verringert, was die Haltbarkeit verlängert. Dies zeigt: Bereits geringe Temperaturveränderungen der Umgebung können die Wirkung und Lebensdauer von Medikamenten deutlich beeinflussen. Bei der GDP Pharma Logistik sollen die korrekten, vom Hersteller angegebenen Lagerbedingungen eingehalten werden. Sind Arzneimittel kühlpflichtig, so darf die vorgeschriebene Temperatur über die gesamte Transportkette hinweg nicht unter- oder überschritten werden. Die Kühlkette muss somit unbedingt geschlossen sein.

 

Behälter für den Transport von Arzneimitteln: Was dabei wichtig ist

Werden temperaturempfindliche Arzneimittel transportiert, gilt es, zwischen kühlpflichtigen, im Kühlschrank oder bei Raumtemperatur zu lagernden sowie kühlkettenpflichtigen Produkten zu unterscheiden. Die Kühlung während des Transports kann beispielsweise durch gekühlte Fahrzeuge und Transportmittel, aber auch durch gekühlte Behälter wie Kühlboxen erfolgen. Für die anschließende Lagerung kommen in der Regel Kühlschränke oder Kühlhäuser zum Einsatz. Um die Kühlkette durchgehend zu überwachen, werden RFID-Transponder bzw. Temperaturlogger genutzt.

Werden Medikamente in größeren Mengen ausgeliefert, wie zum Beispiel zu Krankenhäusern, erfolgt die Lieferung für gewöhnlich mit Lastwägen, deren Temperaturen sich im Inneren sehr exakt regulieren lassen. Diese Fahrzeuge müssen GDP-konform und entsprechend zertifiziert sein. Dieselben Vorgaben aus der GDP Pharma Logistik gelten ebenso für Kühlboxen oder Kühlschränke, die für die Lagerung nach dem Transport zum Einsatz kommen. Es gibt zwar die Möglichkeit, Kühlakkus zur Lagerung oder für den Transport zu verwenden, dennoch ist vorgeschrieben, diese so zu platzieren, dass die Medikamente dadurch nicht selbst zu kalt werden. Es gilt also, einen gewissen Abstand zwischen den Akkus und den Arzneimitteln einzuhalten.

 

Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite der Logosys Logistik GmbH finden.